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Root Double -Before Crime * After Days- (Nintendo Switch)
Root Double -Before Crime * After Days-
© Regista & Yeti
Titel
Root Double -Before Crime * After Days- (Deutsch)
Root Double -Before Crime * After Days- (Englisch)
Rutto daburu -Before Crime * After Days- (Japanisch)
ルートダブル -Before Crime * After Days- (Japanisch)
System Nintendo Switch
Entwickler Regista und Yeti
Veröffentlichung
International 26.11.2020 von Sekai Project (Nintendo eShop)
Europa 29.01.2021 von ININ Games
Genres Textadventure
Modus Einzelspieler
Spieler 1 Spieler
Produzent Takumi Nakazawa
Autor Moyashi Himukai, Souki Tsukishima und Tora Tsukishima
Künstler Eco, Mikeou, Narumi Ōtaka und Wadapen
Altersfreigabe
USK ab 18 freigegeben
USK
Krimi im Nuklear-Labor
Story
Wir schreiben das Jahr 2030. In der kleinen Stadt Rokumei steht die nukleare Forschungsanlage "LABO", in der plötzlich Explosionen ausbrechen. Eine Rettungseinheit wird in das Gebäude geschickt, um die Brände zu löschen und Überlebende zu bergen - doch es klommt zur Kernschmelze und plötzlich sind alle Ausgänge versperrt. Verbleibendes Personal, Zivilisten und Rettungsteam sind nun in dem Gebäude gefangen und auf sich allein gestellt.

In der Katastrophe folgen die Spieler*innen zwei Protagonisten: Watase Kasaragi - dem Leiter der Rettungseinheit, der jedoch auf mysteriöse Weise sein Gedächtnis verloren hat und Natsuhiko Tenkawa. Natsuhiko und seine Freunde sind ein Schüler*innen der örtlichen Akademie, auf der das neue Phänomen "Beyond Communication" (BC) erforscht wir, das im Wesentlichen mit Telepathie verglichen werden kann.
Beide Gruppen kämpfen sich durch die brennende Forschungsanlage mit völlig unterschiedlichen Vorkenntnissen, jedoch mit dem gleichen Ziel: Der Katastrophe zu entkommen.

Die vorherrschende Strahlung macht es den Trupps nicht einfacher, da sie sich mittels des Medikaments AD zwar immun gegen die Strahlung machen können - das Mittel muss jedoch jede Stunde erneut verabreicht werden und es geht langsam zur Neige. Als Watases Gruppe dann noch Leichen in der Forschungstation entdeckt, die nicht von dem Unfall stammen, macht sich Paranoia unter den Überlebenden breit...


Gameplay
Zu Anfang müssen die Spieler*innen eine Route wählen, der sie als erstes folgen wollen. In der einen ist der Protagonist Watase, der direkt in die Katastrophe geworfen wird. In der anderen folgen die Spieler*innen Natsuhiko, der das Gehemnis hinter der Forschungsanlage ergründen will. Zum guten Ende und Verständnis aller Ereignisse kommen die Spieler*innen jedoch erst, wenn alle Routen erfolgreich abgeschlossen wurden.

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Visual Novel Spielen (VNs), in den bei Entscheidungen stets verschiedene Antworten aufgezeigt werden, müssen Spieler*innen in Root Double durch das Sense Sympathy System (SSS) den weiteren Weg wählen. Mittels des SSS bestimmen die Spieler*innen, wem der Protagonist in der vorherrschenden Situation am meisten vertrauen soll und entscheiden so über das weitere Schicksal der Charaktere. Falsche Entscheidungen können allerdings auch leicht in einem Game Over münden, das die Protagonisten nicht überleben.

Es gibt noch ein Lexikon im Menü, das die wichtigen Begriffe der Geschichte aufnimmt, sodass man sie bei Bedarf auch später erneut nachlesen kann, was nach einer längeren Spielpause recht nützlich sein kann. Sonst gilt es, sich durch viele Spielstunden Dialog zu lesen, um die Geheimnisse der Forschungsanlage zu ergründen.


Fazit
Bei Visual Novels bin ich zunächst immer recht skeptisch, weil viele Vertreter dieses Genres letztlich auf Ecchi-Szenen und furchtbar kitschige Dialoge hinauslaufen. Root Double hat mich hingegen tatsächlich sehr positiv überrascht, wenn auch nicht alles an der VN außergewöhnlich oder beindruckend ist. Vor allem stereotypische Charaktere und Setting - ein Protagonist mit Amnesie, eine geheimnisvolles Mädchen, das nicht viel spricht, eine Lehrerin, ein Forscher und zwei süße Mädels aus dem Rettungsteam in einem Strahlungslabor sind nicht wirklich die einfallsreichsten Details. Auch Natsuhikos Team setzt sich tatsächlich mehr aus den typischen "Harem-Girls" zusammen: eine Freundin, die quasi alles für ihn macht und ein weiteres schüchternes Mädchen.

Es wird jedoch immer spannender, je mehr die Situation sich zuspitzt. So stereotypisch die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander auch sind, umso interessanter wird die Handlung, denn desto mehr man in die Geschichte eintaucht, je mehr fragt man sich, was nun eigentlich wirklich hinter der Forschungsanlage und den Geschehnissen steckt. Auch die Paranoia der Charaktere ist sehr nachvollziehbar, schnell traut man auch dem Hauptcharakter nicht mehr, der ja aufgrund seiner Amnesie selbst nicht weiß, was wirklich vorgefallen ist.
Ich habe Watases Route zuerst gespielt und fand, dass ich so die spannendere Entwicklung erlebt habe. Natsuhikos Pfad löst schon viele der Geheimnisse auf, was Watases Route dann eventuell etwas lahmer macht.

Darüber hinaus ist das SSS zwar eine ganze nette Neuerung im Visual Novel Universum, jedoch hat sie mir persönlich die Entscheidungen zu unnötig kompliziert gemacht - warum nicht einfach entscheiden "X folgen" oder "Y folgen"? Letztlich würde es auf dasselbe hinauslaufen.

Der Port auf die Switch tut meiner Meinung nach allen Visual Novels sehr gut, da ich persönlich die Storys sehr gern im Handheldmodus auf dem Sofa oder im Bett erlebe. Um zum Lesen vor dem Fernseher oder dem großen Computerbildschirm zu sitzen fehlt mir die Lust - auf der Switch macht es aber sehr viel Spaß, da es dann schon ein bisschen an ein lebendiges Buch erinnert. Auch die Möglichkeit, die Dialoge über den Touchscreen weiterzuklicken, die nicht bei jeder VN auf der Konsole präsent ist, macht das Spielen sehr bequem. Obwohl schon einige Jahre seit der ursprünglichen Veröffentlichung des Spiels vergangen sind - was am Zeichenstil der Charaktere ein bisschen deutlich wird, hat es über die Zeit nichts an Spannung verloren.

Root Double ist ein echter Krimi unter den Visual Novels und lohnt sich, gespielt zu werden. Wie bei allen VNs sollten die Spieler*innen allerdings Lust auf viel zum Lesen und auch eine gewisse Toleranz gegenüber stereotypischen Charakteren mitbringen.

verfasst am 06.12.2020 von Bellathea
Bewertung

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