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Forum News Professor Layton und seine lustigen Fälle! Ein Review mal anders.
Seit nun schon etwa einem Monat habe ich hier ein Rezensionsexemplar von Tokyopops "Professor Layton ... und seine lustigen Fälle!" liegen. Förmlich versprochen hatte ich dem PR Zuständigen zwar ein vernünftiges Review Mitte April - doch aus zeitlichen Gründen komme ich einfach nicht dazu, endlich mal eine Manga-Section für tsoto.net aus dem Boden zu reißen und mit dazu fehlt derzeit einfach jemand, der eben diesen Bereich als seine Fachrichtung nennen kann und ein Review hierfür zu zaubern.

Um nun eben besagtes bezüglich der Veröffentlichung - zumindest halbwegs - einzuhalten, versuche ich mich einfach mal selbst an meinem ersten Review für einen Manga - und packe das Ganze einfach mal in die News. Doch wie schreibt man überhaupt eine vernünftige Rezension für einen Manga? Genau, ich weiß es nicht! Daher wird das Ganze hier wohl eher als eine Art persönlicher Blog-Eintrag enden. Aber fangen wir einfach mal an.

Professor Laytons Debüt als Manga-Figur

Schon ein jeder Videospielinteressierte sollte inzwischen schon von Professor Layton gehört haben - eine spannende Rätselserie, die exklusiv auf den Nintendo DS erscheint. In bisher 3 Abenteuern durften deutsche Rätselfreunde Ihren Spaß haben und die spannende Geschichte von Professor Laytons mysteriösen Fällen mitverfolgen. Dabei gab es in jedem Teil jeder Menge Rätsel zu lösen und durfte sich zwischendurch hübsch animierte Sequenzen ansehen. Nach dem großen Erfolg der Videospielserie war klar, dass bald auch ein passender Anime-Film dazu folgen würde - und letzten Endes natürlich auch ein Manga - genau der, dessen Band 1 gerade vor mir liegt und auf dessen Cover Herr Layton persönlich mit dem Finger auf mich zeigt. Was sich bereits vor Lesen des Manga sagen lässt, ist dass der Zeichenstil meiner Meinung nach - im Vergleich zum Videospiel oder Anime - sehr eigen ist. "Naoki Sakura", ein mir persönlich bisher unbekannter Manga-Autor ist für die Serie in seiner japanischen Comic-Form verantwortlich - mit dem Hinweis "Supervised by LEVEL-5", damit die Relation zwischen Manga und Videospiel auch übereinstimmt.

Englische Gentlemen und deren freche Lehrlinge

Ich muss zwar gestehen, nur den ersten Teil durchgespielt zu haben und alle weiteren bisher nur auf einer ewig langen "Muss ich noch spielen!"-Liste stehen habe, doch kann ich behaupten, dass mir schon gleich die ersten Seiten etwas widersprüchlich zum Videospiel stehen, nämlich die Personenbeschreibungen. Ich kenne den Professor eher als ruhigen, nachdenklichen Menschen, Luke als seinen treuen und loyalen Helferlein und die im ersten Nintendo DS Titel errettete Flora habe ich eher so im Kopf, dass sie in Layton mehr eine Art Ersatzvater sieht, doch die Beschreibungen im Manga wollen mich eines anderen belehren: Layton ist der englische Gentlemen, klar, doch will dieser gleich klarstellen, dass er die Hauptperson der Geschichte sei - genauso jedoch der plötzlich total freche Luke, der lieber selbst im Rampenlicht stehen will und Layton eher als einen Nebendarsteller sieht. Doch - zumindest für mich - ganz neu ist, dass Flora Hals über Kopf in den Professoren verliebt ist und ihm das auch ganz gerne zeigt. Und dann wäre da natürlich noch Laytons Erzrivale, Don Paolo, der wohl eher als eine Witzfigur, als ein wirklicher Widersacher anzusehen scheint. Der Part "lustige Fälle" scheint wohl nicht umsonst im Titel zu stehen, denn witzig sind sowohl Zeichnungen als auch Handlung - im positiven Sinne, versteht sich. Doch nun fängt die eigentliche Geschichte des Manga an, genau der Part, dem ich natürlich keinem vorweg nehmen will, weswegen ich mir nun die Zeit nehme, den etwa 150 Seiten dicken-dünnen Printableger durchzulesen. [...]

Streit ums Genre

Warum der Manga als "Mystery" oder eben nur als dieses und nicht zusätzlich noch mit "Comedy" bezeichnet ist, ist mir nach dem Lesen das größte Rätsel. Aber sonst lässt sich sagen, dass die "lustigen Fälle" wohl eher die junge Generation ansprechen. Was zwar zunächst nach einem relevanten Abenteuer Laytons in Druckform aussieht, entpuppt als eine Art Rätselbuch für die jüngere Generation, gepaart mit einigen urkomischen Einlagen.

Fazit

Professor Layton und seine lustigen Fälle! kann entweder als reiner Fan-Service mit einigen Alternativen zum Original gesehen werden oder aber eben als Büchlein, dass man kleineren Kindern mitsamt Bleistift in die Hand drückt, damit diese schon früh mal ein wenig ihre jungen-grauen Zellen anstrengen. Früh übt sich, wer später mal ein Detektiv werden will. Die Charaktere und die Handlung an sich haben nur noch recht wenig mit der eigentlichen Videospielserie zu tun, doch bekommen die Charaktere im Manga doch schon ihre ganz eigenen Sympathien. Was mich persönlich gestört hat, war die Tatsache, dass einige der rund 20-25 Rätsel kaum mehr was mit logischem Denken zu tun hatten - mal davon abgesehen, dass ein Rätsel nicht mal lösbar war, da es offenbar bei der Übersetzung einen Fehler gab. Im Großen und Ganzen etwas für alle Layton-Fans, die junggebliebenen Humor haben. Aber vorsicht: Plüschtierliebhaber sollten gute Nerven haben!

Nachtrag: Natürlich wird im Laufe der Zeit auch eine Manga-Section eröffnet und dort auch ein vernünftiges Review eingepflegt.

Antworten
15.04.2011 - 17:56Gelöscht #2
Also das Manga Review find ich ganz gut gelungen, aber ich wüsste jetzt nicht um was es in dem Manga geht. Sieht es dem ersten Teil vom Spiel ähnlich? Oder hat es eine eigene Geschichte? Das hat mir persönlich gefehlt. Das Review kam mir deshalb etwas "oberflächlich" vor.

Hat es deine persönlichen Erwartungen erfüllt? - Ich meine du hast ja zumindest den ersten Teil gespielt und den Anime dazu gesehen.

Ansonsten zeigst du, dass der Manga eher für die jüngeren Leser geeignet ist.


Der Satz, dass die Fälle keinem logischen Muster folgen enttäuscht mich ein wenig.

Ren schrieb:
Oder hat es eine eigene Geschichte?

Der Manga besteht eher aus einer Art Sammlung von mehreren kurzen, mehrseitigen Fällen der Bande Laytons. Zwischendurch gibt es eben hier und da mal ein Mitmach-Rätsel zu lösen.

Ren schrieb:
Hat es deine persönlichen Erwartungen erfüllt? - Ich meine du hast ja zumindest den ersten Teil gespielt und den Anime dazu gesehen.

Kann ich ehrlich gesagt nicht direkt sagen. Der Manga ist wirklich mehr als etwas eigenes, als eine Adaption anzusehen. Die Charaktere haben viel zu eigene, teils total gegensätzliche Persönlichkeiten im Vergleich zum Videospiel. Dennoch würde ich sagen, dass ich einige Male während des Lesens schmunzeln musste, weil eben wie bereits im Text oben erwähnt sowohl Zeichnungen als auch die Dialoge recht witzig sind.

Ren schrieb:
Der Satz, dass die Fälle keinem logischen Muster folgen enttäuscht mich ein wenig.

Man findet zwar auch einige Rätsel aus den Spielen wieder, doch kam es mir so vor, als seien die Meisten einfach nur Rätsel ála "Was ist der Unterschied im Rechten Bild?", "Wie viele Figuren gibt es im diesem Bild?" oder "Lauf den Spuren nach".

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