Navigation
  •    
Prince of Persia (PlayStation 3)
Prince of Persia
Titel
Prince of Persia (Deutsch)
Prince of Persia (Englisch)
Synonyme Prince of Persia 2008
System PlayStation 3
Entwickler Ubisoft
Veröffentlichung
Vereinigte Staaten 02.12.2008 von Ubisoft
Deutschland 04.12.2008 von Ubisoft
Vereinigtes Königreich 05.12.2008 von Ubisoft
Genres Action-Adventure
Modus Einzelspieler
Spieler 1 Spieler
Altersfreigabe
USK ab 12 freigegeben
USK
PEGI 12
PEGI
Teen
ESRB
Prince of Persia PS3 Review
Ubisoft schickt euch wieder in’s antike Reich der Persier

Mit dem neusten Ableger der beliebten ‚Prince of Persia’-Reihe wagt Ubisoft einen Neuanfang. Keine zwiegespaltenen Prinzen, keinen Sand der Zeit und dafür viel Cel-Shading, Magie und gute Laune.

Thief of Persia?

Eigentlich ist der Titel des Spiels irreführend, denn diesmal spielt Ihr – anders als in den alten Teilen – keinen Blaublüter sondern einen draufgängerischen Dieb der lediglich durch Zufall auf die bezaubernde Prinzessin Elika traf. Elika ist im wahrsten Sinne des Wortes bezaubernd, denn neben ihrer anziehenden Ausstrahlung hat sie noch etwas viel wichtigeres zu bieten: Magie! Diese ist auch bitter nötig, denn Elikas Vater, der König des Landes, hat den dunklen Gott Ahriman befreit und somit die Dunkelheit über sein schönes Königreich gebracht. Da der Gott des Lichts, Ormazd, zurzeit anderweitig beschäftigt ist, liegt es - wie könnte es auch anders kommen - nun an Euch das Land zu heilen und Ahriman samt Lakaien wieder einzusperren.

Akrobatik & Dynamik

Der Schwerpunkt des Spiels liegt eindeutig auf den Jump ‚n’ Run-Passagen und hoch akrobatischen Einlagen. Das ist auch gut so, denn die Hüpfeinlagen sind nicht umsonst das Herzstück des Spiels. Das liegt vor allem an den grandiosen Animationen und der absolut butterweichen Steuerung.

Apropos Steuerung: Ähnlich wie in Assassin’s Creed ist jede Taste einer Art grundlegendem Aktionsstamm zugeordnet. Mit der Kreis-Taste (PS3-Version) z.B. benutzt Ihr Eure Metallklaue. Je nach Situation greift Ihr damit dann einen in der Wand manifestierten Ring oder schleudert einen Gegner in die Luft. Ein anderes Beispiel: Mit der Dreieck-Taste zeigt euch Elika mittels magischen Kompasses den Weg, führt mit Euch einen Doppelsprung aus oder beweist Ahrimans dunklen Schergen, dass man Prinzessinnen nicht unterschätzen sollte. Diese Art der Steuerung ist extrem intuitiv und sorgt dafür, dass Ihr nie die Kontrolle verliert.

Habt ihr einen Boss besiegt, liegt es an Elika das Gebiet zu heilen und es wieder in seiner ursprünglichen Pracht erstrahlen zu lassen. Anschließend lassen sich in den befreiten Gebieten Lichtkeime finden, die Ihr benötigt um neue Fähigkeiten für Elika freizuschalten. Schamlose Spielzeitschinderei oder motivierende Suche? Ansichtssache.

Ein weiterer Punkt über den sich streiten lässt ist Elika. Klar, sie ist hübsch anzusehen, eine gute Hilfe im Kampf und beugt Einsamkeit vor, doch solltet Ihr einmal in die Tiefe stürzen oder zu viel einstecken ist Elika sofort zur Stelle um Euch aus der Patsche zu helfen. Sinnvoller ‚Frustschutz’ oder Anspruchskiller? Wieder Ansichtssache.

Fakt ist jedoch, dass Euch das Spiel teilweise eine gewisse Freiheit vorgaukelt, die in dieser Form nicht vorhanden ist. Zwar sind die Areale großzügig mit Plattformen, etc. bestückt, doch im Endeffekt gibt es immer nur einen richtigen Weg. Wer mit den dynamischen und spannenden Kämpfen des Vorgängers viel Spaß hatte, wird hier leider enttäuscht. Die Kämpfe - die ihr immer nur gegen einen Gegner austragt - spielen sich nämlich sehr undynamisch und uninspiriert.

Cel-Shading und deutsche Stimmen im alten Persien

Mit dem einzigartigen Grafikstil haben sich die Jungs von Ubisoft Montreal selbst übertroffen. Die Animationen wirken wie aus einem Guss und der Detailgrad ist vergleichsweise hoch, sodass man dank des Cel-Shading-Looks behaupten könnte, der Fernseher würde zur lebendigen Leinwand werden. Macht Euch am besten selbst ein Bild davon indem Ihr einen Blick in die Screenshot-Sektion werft, doch beachtet: Die ganze Grafikpracht des Spiels entfaltet sich erst in Aktion.

Neben Euren Augen werden auch eure Lauscher verwöhnt. Das liegt nicht nur an dem famosen, orientalisch anmutenden Soundtrack, sondern viel mehr an der besten deutschen Synchronisation, die ich seit langem gehört habe. Simon Jäger, die deutsche Stimme des kürzlich verstorbenen Heath Ledger, leiht dem Protagonisten sein Mundwerk und das mit einer Professionalität, wie man sie nur selten bei Spielen mit deutscher Sprachausgabe zu hören bekommt. Auch die kleinste Bemerkung wurde so perfekt eingesprochen, dass die - oft recht witzigen - Wortwechsel zwischen dem ungleichen Duo doppelt so spaßig sind.


Fazit: Trotz kleinerer spielerischer Mängel ist das rund 10-Stündige Abenteuer bestens dazu geeignet längere Winterabende oder ähnliches gut zu überstehen. Wer über die Fehler hinwegsehen kann, wird hier garantiert seinen Spaß haben.

verfasst am 15.01.2009 von Dude
Bewertung

Lädt...
 SchließenHinweis: Um Dir ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, werden von uns sogenannte Cookies gesetzt. Durch die Nutzung unserer Website stimmst Du dem zu. Nähere Informationen findest Du in unserer Datenschutzerklärung.